Freiburg im Breisgau: Verlag Herder KG, 1977. — 105 s.
Der Symbolismus bezeichnet eine Kunstströmung der Malerei und Bildhauerei des ausgehenden
19. Jahrhunderts, seine Hochphase fällt in die Zeit zwischen ca. 1880 und 1910. Die Symbolisten verherrlichten gleichermaßen das "Reine, Edle und Erhabene" im Sinne der Präraffaeliten, wie die "dunkle Seite" um die Themenkomplexe Sünde, Geschlecht, Tod und Teufel. Motive der ersten Richtung sind Engel, Hirtenidyllen, religiöse Motive, und "reine und keusche" meist in lange, weiße Gewänder gehüllte Frauengestalten. Typische Vertreter z.B. sind Pierre Puvis de Chavannes, Maurice Denis, oder Michail Wassiljewitsch Nesterow sowie Michail Alexandrowitsch Wrubel.