Franz Steiner Verlag, 1999. — (Historia Einzelschriften 133).
"à eine ganz hervorragende Arbeit. [à] Henning kommt zu ueberzeugenden Ergebnissen. Seine differenzierende Betrachtungsweise, die minutiösen Untersuchungen zur Machtbasis der römischen Kaiser, seine gelungenen Analysen zu den Eliten des Reiches haben den Rezensenten ueber weite Strecken begeistert." Zeitschrift der Savigny-Stiftung In der Mitte des 5. Jahrhunderts n. Chr. umfaáte der Machtbereich der weströmischen Kaiser noch immer die Länder rings um das westliche Mittelmeer. Kaum vierzig Jahre später jedoch (um 490 n. Chr.) hatte sich die Welt völlig verändert: An die Stelle des Weströmischen Reiches waren zahlreiche germanische Staaten getreten, deren Territorien sich vom Niederrhein bis nach Nordafrika erstreckten. Der Verfasser setzt sich mit dem politischen Kontext dieser Umwälzungen erstmals detailliert auseinander und schlieát auf diese Weise eine Forschungsluecke. Um zu verstehen, wie der Zusammenbruch des Westreiches innerhalb weniger Jahrzehnte erfolgen konnte, analysiert er die Machtgrundlagen und die politischen Handlungsspielräume der Kaiser nach 455, rekonstruiert mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen die Ereignisgeschichte und stellt vor diesem Hintergrund den Zusammenbruch des Imperium Romanum dar. Hierbei wird deutlich, daá regional stark differenziert werden muá: Die Auflösung des Reiches brachte sowohl deutliche Zäsuren als auch erstaunliche Kontinuitäten mit sich. "Das Buch, in dem viele Einzelheiten neu durchdacht werden, ist als Nachschlagewerk unverzichtbar; darueber hinaus ist es dem Autor gelungen, Schneisen in eine undurchsichtige Epoche zu schlagen." Historische Zeitschrift.