C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, 1975. — 238 S. — (Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte 28).
Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen der Auswertung der Grabfunde vom Dürrnberg bei Hallein (Land Salzburg). Unter ihnen gibt es eine beträchtliche Anzahl von Gräbern mit Beigaben, deren Amulettcharakter offenkundig ist, oder mit abweichenden Bestattungssitten, die sich in einer ungewöhnlichen Behandlung des Toten dokumentieren. Dies verlockte dazu, den damit verbundenen religionsgeschichtlichen Problemen nachzugehen. Dabei stellte sich rasch heraus, daß das Dürrnberger Material für sich allein nicht ausreichen würde, die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten abzusichern. Dies konnte nur eine großräumige Untersuchung im gesamtmitteleuropäischen Rahmen leisten. Sie lenkte dann aber auch den Blick auf weitere Fragen, die sich am Dürrnberg selbst nicht gestellt hätten, aber nur in diesem Zusammenhang mit einleuchtenden Ergebnissen behandelt werden können.