Vandenhoeck & Ruprecht, 1979. — 236 p. — (Hypomnemata 58).
Die Beschäftigung mit den römischen Reichsbeamten und Offizieren unter dem Gesichtspunkt ihrer geographischen Herkunft wurde bereits von der auf Th. Mommsen folgenden Generation aufgenommen, als sich dank des inzwischen gut gesammelten inschriftlichen Materials die prosopographische Forschung auf eine ausreichende Quellenbasis stützen konnte. A. v. Domaszewski hat in seiner Rangordnung des römischen Heeres1 den Zenturionen und der militia equestris entsprechende Kapitel gewidmet. H. Dessau hat in seiner Arbeit „Die Herkunft der Offiziere und Beamten des römischen Kaiserreiches" an einigen Beobachtungen Domaszewskis Korrekturen angebracht, darüber hinaus aber wichtige Bemerkungen angeschlossen wie über die Bedeutung der Romanisation und die bevorzugte Verwendung von Griechen3 in den Provinzen des Ostens. Nicht weit über Dessaus Erkenntnisse hinaus ging die Abhandlung von L. Hahn: Er behandelte zwar ausführlicher einzelne Personen und Familien, jedoch geriet er auf Grund des gewählten Zeitraumes „von Hadrian bis zur bleibenden Teilung des Reichs" in unglückliche Gegenüberstellungen völlig verschiedener Zeiten und politischer Verhältnisse.