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Hofstetter Christina. De vita et laboribus Cn. Domitii Corbulonis

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Hofstetter Christina. De vita et laboribus Cn. Domitii Corbulonis
University of Vienna, 2012. — 122 p.
Tacitus beschreibt in seinem Geschichtswerk wiederholt Persönlichkeiten, deren Wirken in engem Zusammenhang mit der Geschichte des Imperium Romanum steht. Er folgt damit Cicero de or. 2, 63, der verlangt, dass von den Handlungsträgern der Geschichte, sofern es sich um wichtige Personen handelt, nicht nur deren Leistungen sondern auch das gesamte Leben und der Charakter dargestellt werden. Im zweiten Teil der Annalen widmet Tacitus dem Feldherrn Cn. Domitius Corbulo breiten Raum. Ziel dieser Arbeit ist es, die Charakterdarstellung Corbulos in den Annalen des Tacitus zu untersuchen und die damit verbundenen Ansichten des Historikers zu erkennen. Corbulo tritt im erhaltenen Teil der Annalen zum ersten Mal 11, 18 auf. Nach dem Tod des Statthalters Sanquinius Maximus fallen die Chauken unter ihrem Anführer Gannascus in Niedergermanien ein. Corbulo stellt die Ordnung rasch wieder her. Sodann beschäftigt er sich mit der Disziplinierung der Truppen. Es gelingt ihm, die Friesen, die sich selbständig gemacht haben, wieder völlig unter römische Herrschaft zu bringen. Der Meuchelmord an Gannascus, den Corbulo veranlasst, stößt in Rom allerdings nicht nur auf Zustimmung. Bevor Corbulo weitere Erfolge erringen kann, wird er von Kaiser Claudius abberufen. Kurz nach Neros Regierungsantritt erfolgt Corbulos Einsatz in Armenien. Der Partherkönig Vologaeses hat in die armenischen Thronstreitigkeiten eingegriffen und seinen Bruder Tiridates als König eingesetzt, ohne Roms Ansprüche zu berücksichtigen. Wie in Germanien werden die Truppen auch im Osten hart trainiert. Corbulos Heereszug bewirkt bei den Feinden Furcht und Schrecken. Tiridates entzieht sich einer geordneten Schlacht. Corbulo erobert einige Kastelle, die Städte Artaxata und Tigranokerta ergeben sich. Nero setzt nun Tigranes, der lange am römischen Hof als Geisel gelebt hat als König von Armenien ein. Corbulo tritt die verantwortungsvolle Aufgabe als Statthalter von Syrien an. Caesennius Paetus wird neuer Feldherr in Armenien, doch er erleidet eine blamable Niederlage gegen die Parther. Corbulo wird daraufhin mit der Führung eines zweiten Armenienfeldzuges betraut. Er marschiert mit einem gewaltigen Heer auf, und es gelingt ihm, ohne große Kämpfe einen Ausgleich mit den Parthern herzustellen, der zu einem etwa fünfzig Jahre dauernden Frieden zwischen den beiden Großmächten führt. Tacitus betont wiederholt die cura, mit der Corbulo alle Aufgaben sowohl in Germanien als auch in Armenien erfüllt. Sie ist ein wesentlicher Charakterzug des Feldherrn, führt im Zusammenhang mit seinen Erfolgen allerdings auch dazu, dass er als capax imperii gelten und damit dem Kaiser verdächtig werden kann. Gleichzeitig klingt auch sein Streben nach gloria an, das zusammen mit seinen imperatoriae virtutes schließlich zu seinem durch Nero erzwungenen Selbstmord führt. Corbulo macht am Anfang des Berichtes einen hartherzigen Eindruck. Doch im Laufe der Erzählung stattet ihn Tacitus mit positiven Eigenschaften aus, sodass er sich immer mehr zu einem Vorbild entwickelt.
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